Filmfestival / film festival
Guest Country – Austria
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Ausstellung
©museumORTH
Michael Kvasnicka (Kulturreferent, gGR Orth an der Donau) und Sofie Fischer (NÖDOK I on Tour)
Hartwig Knack (Kurator der Ausstellung)
Eine Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung Vertreten:
Helga Cmelka, dieHolasek, Sabine Groschup, Julian Jankovic, Felix Malnig, Alexandra Marati, Robert Svoboda, Katharina Szepannek, Maria Wieser
Ausstellungsdauer:
23. März bis 27. April 2025

¡Screening!
Viele Autor:innen verlassen den engen schriftstellerischen Rahmen und experimentieren mit Wort und Bild. Dabei fließen ihre Texte und Gedichte in andere Medien, wie Film und Video ein, verbinden sich mit Musik zu einem völlig neuen Klangerlebnis und fungieren als Ausgangspunkt für eine filmische Reise. Die Autor:innen kreieren selbst Poesiefilme, setzen auch verschiedene Medien und ihren Körper für ihren unverwechselbaren, künstlerischen Ausdruck ein. Wiederum andere nehmen Gedichte von bekannten Autor:innen zum Ausgangspunkt und übersetzen diese in eine eigene Bildsprache. Dabei werden lustvoll neue Spiel- und Wahrnehmungsräume kreiert.
Text und Film XII Beloved lädt ein, die enorme Bandbreite dieser interdisziplinär arbeitenden Künstler:innen zu erleben. Dieser abwechslungsreiche Kurzfilmabend bietet die Möglichkeit, köstliche, avantgardistische Kurzfilmperlen aus dem Archiv und innovative Arbeiten am Puls der Zeit zu sehen. Es wird geboten: ein buntes Crossover von Text, Film, Video, Animationsfilm, Performance, Comic, Fotografie, Musik und Poesie – voll Ironie und Humor. Thematischer Schwerpunkt des Kurzfilmprogramms ist die Liebe im weitesten Sinne in ihren verschiedenen Spielarten und Facetten. Romantik, Ekstase, Liebe & Krieg, Gebete und Zaubersprüche, ein Liebesbrief, der letzte Kuss und das Altwerden. Was hat das alles mit Liebe zu tun? Kommt, seht selbst und lasst Euch inspirieren!
Poesie, Texte, Filme, Videos und Musik von: Christa Biedermann, Moucle Blackout, Linda Christanell, Sabine Groschup, Juliana Herrero, Ilse Kilic, SI. SI. Klocker, Heinz Kratochwil, Friederike Mayröcker, Hayato Nakao, Eva Petric, Gerhard Rühm, Hubert Sielecki, Gertrude Stein, Jolanda Varga, Fritz Widhalm, u. a.
Programm: Elisabeth Maria Klocker
In Kooperation mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und der Austria Film Coop

Für diese Videoarbeit hat Veronika Schubert Beispielsätze aus einer Sprach-Lern-CD zu einem vermeintlichen Dialog zusammengefügt. Anlass zu Guten Tag – Buon Giorno war ein Aufenthalt im Atelier Paliano bei Rom im Frühsommer dieses Jahres, der durch das Land Vorarlberg ermöglicht wurde.
Am Beginn jeder Reise in ein fremdes Land steht gewöhnlich der Erwerb von Landkarten und eines Sprachführers. Im Video werden die zumeist für eine alltägliche Verständigung notwendigen, sehr einfach formulierten Sätze aus der Lern-CD zu einer narrativen Textcollage montiert, die sich über und entlang einer Fahrt vom Start der Reise in Vorarlberg bis zum Zielort bei Rom entspinnt. Als Bildgrund für die Kamerafahrt dient die Landkarte, die in der als räumlich-dynamische Komponente eingesetzten Baumallee lesbar bleibt.

So „freestyle“, wie man es sich von einem Attwenger-Video erwarten würde, präsentiert sich Ulrike Swoboda-Ostermanns visuelle Untermauerung von „foisches viech“ in Form einer Mixed-Media-Collage aus Kinderbuch, „Sendung ohne Namen“, Illustration, Fließtext und digitaler Distortion. Beispielhaft für die Kraft tatsächlicher künstlerischer Synergie.

Auf menschliche Haut, direkt unter der Kamera gemalt, im Einzelbild aufgenommen.
Was auffällt, ist eine Fokussierung auf den Körper, der zum eigentlichen Medium und Katalysator der filmischen Animationen wird und der manchmal geradezu wie eine Leinwand bespielt und traktiert oder in stotternde Einzelbilder aufgelöst wird. In Renate Kordons Buntes Blut (1985) ist die nackte Haut des gefilmten Körpers Träger von Zeichen, die auf sie aufgemalt und mittels filmischer „Tricks“ animiert und rhythmisiert werden. Die Art und Ausführung dieser Zeichen (Punkte, Spiralen, Streifen, Sterne, mit flüssiger Farbe aufgetragen), lässt an archaische Körperriten und -tattoos denken, schließt aber auch an die gestische Zeichensprache des Wiener Aktionismus an. Nur ist hier die Szene eine sehr intime und fast meditative, das „Sprechen“ der Zeichen folgt einer genauen, mit der musikalischen Tonspur verknüpften Partitur, die über einzelne Zonen des Körpers „gelegt“ wird und sich an ihnen auflädt. So als wäre es der Atem (den man am Auf und Ab des Leibes deutlich ablesen kann), der die Bilderschrift und mit ihr den Film bewegt und animiert.

In PARASYMPATHICA the artist divides her body into two halves, one black and the other white, with everything held together by a crown she wears. This “split” figure rotates jerkily by means of single frame animation. As Mattuschka spins on her own axis in a movement resembling a butterfly, the contrasts between the two divisions of the autonomic nervous system, the sympathetic and the parasympathetic, are blurred.” – Christa Blümlinger

A high-speed journey with 160 postcards per minute catapults the viewer right into the ups and downs of the Austrian picture postcard soul. Arranged in a staccato rhythm, 800 postcard views of Austrian lakes create a hypnotic maelstrom and blur into one single imaginary Austrian lake. (Bady Minck)

A lonely man, a cigarette, a hotel hallway this is the setting for an ironic take on the Sinatra mythology. Fueled by the contents of his flask, Frankieboy staggers for all eternity through the corridors of a hotel whose name he has forgotten.

A wall clock with a ceramic dial clearly indicates the time elapsing, as it must. A rumpled bed is seen, a bathtub gradually filling with water, an espresso pot simmering on the stove. Ticking, dripping and hissing is heard. We see sunspots on a bright wall, a fleeting glimpse is gained of the green world outside the window of an apartment in which we cannot orient ourselves. These are snapshots of the start of a day in the life of a woman who is briefly reflected in the window of a washing machine in spin cycle.
A frugal breakfast is prepared, time and again a shadow horizontally glides across the wall, cast by an elevator mounted on the exterior of the building. One quarter of the back of a head is seen, half a PC monitor, an entire armrest, and so it goes: The viewer fills in the missing visual information. We accompany the protagonist on a walk, wonder about the directions “egg” and “death” indicated by arrows spray painted on the street, and gladly listen to a soundtrack consisting of every day sounds that seem to be organized according to the rhythm of a metronome.

“New Crystals” were on one hand a reminiscence of Iby-Jolande Varga’s childhood enthusiasm for mineralogy and on the other hand an allegory for the new art form animation film that she discovered for herself after she had finished her music studies.

This film describes a feeling of longing, longing for sun, longing for salt, and longing for the sea.

“Die Texte sind von einer eindringlichen Absurdität und doch der Lebenswirklichkeit so nah!” (Kurt Brazda)
Kooperation von Hubert Sielecki mit dem Schriftsteller Pavel Novotny aus Liberec, CZ

“Radstadt oben und unten” (Radstadt above and below), shows “private” as well as “public” sights of the town. Among others, the famous architect Margarete Schütte-Lihotzky spent her twilight years in Radstadt. Her cat appears posthumously in one scene in her honour.

“Quite a normal morning for Madam Mona. The day starts dreamily, but when she walks onto the street …”

Sunny Afternoon is based on the lyrics of a song composed 25 years ago and brings a filmproject to an end, which had first started 20 years ago; at that time the first script and the photos for the first film part were made. So of course this self-portrait is also a reflection about time. A short introduction adds a few photographs of the author approx. 20 years before the first film part, and the closing image, carefully drawn by Adrienn Kiss, imagines how the author might look like 20 years after film part two. (Thomas Renoldner)

This short abstract animation is a geometric composition of circular shapes that change from frame to frame. The experience of the vibrating patterns can work like a mandala, triggering intense and unexpected sensations. The entire material for this film is a manipulation and alteration of “found” and “taken” images and sounds.

So wie Fleischeslust Romantik, Träume, Schmerz und Liebe inszeniert und damit zwangsläufig zur Trennung führt, so täuscht die Wurst über ihre Herkunft -Fleisch und Schwein- hinweg.
Die Wurst wird zum Medium des Protagonisten, den es während eines Trennungs -Intermezzo, zwischen den Gefühlen und Schauplätzen einer verflossenen Liebe hin und her beutelt.
Aus einem Schwein wird nicht das Endprodukt Wurst, sondern dieser Film.


Austrian animated films are known for their tradition of experimentation, interdisciplinary approaches, and artistic perspectives. Their themes range from socially critical to poetically abstract, showcasing diverse techniques and often creating visual worlds that challenge narrative conventions. This programme, ‘Oldies’, presents a selection of films spanning approximately 35 years, starting in the early 1990s.
OV sub EN
Total duration : 66 mn

Die Ausstellung illustriert den Wandel eines Ortes des Verbrechens hin zu einem Ort des Erinnerns, der Solidarität und der Prävention – der erste feministische Kunstraum gegen Gewalt an Frauen*.
Zwischen 2014 und 2024 wurden 324 Frauen* in Österreich von ihrem (Ex-)Partner oder einem Familienangehörigen ermordet. (Quelle: AÖF) Eine 35-jährige Frau wurde am 5. März 2021 in ihrer Trafik in der Nußdorfer Straße 4 in Wien von ihrem Ex-Partner in Brand gesetzt und erlag den schweren Verletzungen.
Um das komplexe Thema Gewalt an Frauen* sichtbar zu machen, gestaltete Laura Frediani, FREDIANA.studio diese Trafik zu einem öffentlich zugänglichen dynamischen Erinnerungsund Kunstraum. Die Architektur erzählt auf vielschichtige Art die Geschichte des Ortes.
Seit Dezember 2023 finden dort regelmäßig von Anna Valentina Ennemoser kuratierte Ausstellungen statt. Werke zeitgenössischer Künstlerinnen*, die durch einen Open Call ausgewählt werden, setzen sich mit den Themen Femizid und geschlechtsspezifischer Gewalt auseinander.
Im Architektur Haus Kärnten werden erstmals die Fotografien von Batja Ferch sowie die erweiterte Eröffnungsausstellung von Sabine Groschup gezeigt. FRAU schafft Raum* wird umfassend vorgestellt und lädt zum Dialog ein.
FRAU* schafft Raum ist ein Projekt des Kulturvereines NuDo4, der Bezirksvorstehung Alsergrund, dem Menschenrechtsbüro
der Stadt Wien und der Uniqa.
KÄRNTNER BERATUNGSHOTLINE FÜR FRAUEN UND MÄDCHEN Rund um die Uhr, anonym und kostenlos erreichbar unter
0660/244 24 01
Mehr Informationen unter:
Amt der Kärntner Landesregierung – Referat für Frauen und Gleichstellung: https://frauen.ktn.gv.at/
Erinnerungsjahr 2025 Leto Spominjanja: https://www.erinnerungsjahr2025.at/

Nach 20 Jahren ist der bei Filmkünstlern und Publikum beliebte jährliche Jahresrückblick im „BEST AUSTRIAN ANIMATION Festival“ aus dem filmkulturellen Leben Österreichs nicht mehr wegzudenken.



Ingrid Gaier


Sabine Groschup


Susi Jirkuff


Renate Kordon


Muzak & Riha


Thomas Renoldner


Mariela Schöffmann


Veronika Schubert


Thomas Steiner


Norbert Trummer


Iby-Jolande Varga


Anna Vasof

Kunst im Dialog: Wien trifft Istanbul

13. Februar – 23. März
In Kooperation mit der renommierten Istanbuler Kunstgalerie Mine Sanat, die heuer ihr 40-jähriges Bestehen feiert, präsentiert das Kulturforum die Ausstellung „46“ und bringt damit führende Vertreterinnen und Vertreter der Wiener Kunstszene nach Istanbul. Das Projekt, das Wiener Kreativität mit Istanbuler Lebensgefühl verbindet, ist inspiriert von der Wiener „46er-Tram“ und thematisiert Migration, Identität und künstlerische Zusammenarbeit – poetisch, tiefgründig und grenzenlos.
Im Zentrum steht die Wiener Künstlerin und Kuratorin Sedef Hatapkapulu, die in diesem autobiografischen Projekt Transformation und menschliche Verbindungen beleuchtet. Unterstützt wird sie von internationalen Kunstschaffenden wie Roland Schütz, Bele Marx & Gilles Moussard, Hannah Feigl, Sabine Groschup und vielen anderen mehr.
„Wenn Freunde sich ins Spiel bringen, entstehen neue Welten“, erklärt Hatapkapulu ihren Ansatz. Die Werke sind in der Mine Sanat Galerie, im Istanbul Spielzeugmuseum und an zahlreichen Überraschungsorten in Ömerpaşa zu sehen.



