Festival / festival
by sg
Volkskundemuseum Wien
Wir freuen uns sehr, dass wir das Volkskundemuseum Wien als Partner für das Festival MEMENTO MORI gewinnen konnten! Das Volkskundemuseum Wien ist eines der großen internationalen ethnographischen Museen mit umfangreichen Sammlungen zur Volkskunst sowie zu historischen und gegenwärtigen Alltagskulturen Europas.
Wir nutzen diese Gelegenheit und werden den Besucher*innen des Festivals einige spannende Objekte des Museums zum Thema Tod vorstellen. Das Volkskundemuseum Wien setzt auf lebendige und herausfordernde Zugänge und passt damit ideal zum interkulturellen und partizipativen Ansatz des Festivals MEMENTO MORI.
Volkskundemuseum Wien
Gartenpalais Schönborn
Laudongasse 15–19
1080 Wien
Öffnungszeiten während des Festivals MEMENTO MORI:
Di–So: 10 Uhr bis zum Ende der letzten Veranstaltung des Tages, jedenfalls bis 17:00 Uhr
Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen in der Festivalzentrale!
Partout
Fotografie: Lisa Rastl, Konzept: Tina Zickler
Ort: Festivalzentrale
Zeit: Di–So 11:00–Ende der jeweiligen Abendveranstaltung
Die Installation „Partout“ verschafft den Besucher*innen auf dem Pfad der Kulturgeschichte einen ästhetischen Einstieg in das Thema Tod. Lisa Rastl fotografiert für die Dia-Projektion Kunstwerke von Ana Mendieta bis Albrecht Dürer in Sammlungen, Ausstellungen und Katalogen. Zudem wird die Omnipräsenz des Totenkopf-Symbols im Stadtbild Wiens beleuchtet: Auf Fassaden, Werbebotschaften, T-Shirts, Tatoos und selbst im Prater ist Gevatter Tod allgegenwärtig. Die Installation „Partout“ wird in der Festivalzentrale gezeigt.
Der Trost der Dinge
Konzept: Tina Zickler
Ort: Festivalzentrale
Zeit: Di–So 11:00–Ende der jeweiligen Abendveranstaltung
Stirbt ein Mensch, hinterlässt er unzählige persönliche Gegenstände. Egal, um was es sich handelt – sei es ein Schmuckstück oder ein Geschirrtuch –, es schafft oft eine tröstliche Verbindung zu dem*der Verstorbenen. Drei Monate vor Festivalbeginn werden die Wiener*innen via Newsletter und Social-Media-Kanäle dazu aufgerufen, persönliche Objekte einzureichen, die sie an Verstorbene erinnern. Aus diesen Objekten wird Tina Zickler die Installation „Der Trost der Dinge“ gestalten, die während des Festivals im Volkskundemuseum besichtigt werden kann.
Taschentücher der Tränen
Konzept: Sabine Groschup
Ort: Festivalzentrale
Zeit: Di–So 11:00–Ende der jeweiligen Abendveranstaltung
Die Ausstellung umfasst 12 ausgewählte Werke aus dem Zyklus „101 Taschentücher der Tränen“ der Künstlerin, Filmemacherin und Autorin Sabine Groschup. Im Zeitraum von 2013 bis 2017 bestickte Sabine Groschup von Hand Stofftaschentücher, die ihr vererbt oder überlassen wurden, mit eigener Lyrik. Die analogen Unikate zeigen in den gestickten Zeilen Texte, die um Tod, Trauer und Momente der Zeitlichkeit kreisen.
Eines der Werke ist der kürzlich verstorbenen Schriftstellerin Friederike Mayröcker gewidmet. Der gesamte Zyklus wurde 2017 im Literaturhaus Wien unter dem Titel „Augen sprechen Tränen reden“ präsentiert.